Sonntag, 9. Oktober 2016

24 Stunden Wasserfall 20m Band

Das darf ja nicht fehlen - das 20m Band.

Aufzeichnung von Samstag 01:00h - Sonntag 01:00h Küchenzeit. Und was soll ich sagen - die Bedingungen sind schlecht, richtig schlecht. Aufzeichnung wieder mit gqrx, als SDR kam erneut das RFspace CloudIQ zum Einsatz, Antenne war die ML-200 von Bonito.








Ausbreitungsbedingungen

Im Grunde ist's ganz einfach: Sonne da - Band offen, Sonne weg - Band zu. Und Band 'offen' auch nur für kleine Werte von offen. Nur Europa und so, DX war in unseren Breiten an dem Tag kaum möglich. Nur mal so zum Vergleich: Im Sommer und im Sonnenfleckenmaximum kann man in DL bis weit nach Mitternacht noch DX (USA) machen, derzeit geht da garnichts.


Auffälligkeiten auf der Aufzeichnung

Links wie immer der CW-Bereich, dann Digimodes, hauptsächlich PSK31, ab ca. der Mitte nach rechts der SSB Bereich. Heute lief der Scandinavian Activity Contest in SSB, viele der Stationen in der Aufzeichnungen haben daran teilgenommen. Sehr lästig war die südeuropäische Station, die genau auf der Bakenfrequenz 14100 kHz in SSB gesendet hat.

Ganz links (und auch rechts) ist ein zackiger, dicker Strich zu sehen. Das ist eine Störung, ich finde aber die Ursache nicht. Wahrscheinlich ist es irgendein billiges Steckernetzteil oder so. Könnte aber auch im Nachbarhaus sein, denn bei mir habe ich eigentlich schon alles überprüft. Sehr lästig.

Die geraden vertikalen Striche alle ca. 62 kHz sind ebenfalls Artefakte, also hausgemachte Störungen. In dem Fall kommen die von der hier im Haus eingesetzten Gastherme :(

Deutlich zu sehen ist das sehr disziplinierte Verhalten des Operator im CW Pileup links, etwas unterhalb der Mitte. Man sieht sehr schön wie er (oder sie) das Pileup abarbeitet, indem nach jedem QSO etwas nach oben QSY gemacht wird. Dann ist das Ende des gewählten Anrufbereiches erreicht, er dreht wieder nach unten. Dann geht's wieder ein paar kHz nach oben, dann wieder nach unten.

Hier dieses Pileup nochmal vergössert.



Erfahrene Ops wissen um dieses Verhalten und beobachten deshalb genau mit wem die DX-Station gerade ein QSO hat. Nachdem die Richtung klar ist, in der die DX-Station die Anrufer abarbeitet setzt man sich dicht daneben (200 bis 500 Hz, oder mehr wenn nötig) und gibt dann sein Call. Ich weiss leider nicht welche Station das war, es könnten die Spanier mit einer der vielen AN400x Stationen gewesen sein. Die Leute haben eine vorbildliche Betriebstechnik, es macht Spaß da zuzuhören.



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